Gewässerbau

Anforderungen an den naturverträglichen Wasserbau und
Hochwasserrückhaltemaßnahmen


- Verbesserung der Durchgängigkeit

- Wiederherstellung eines natürlichen Abflußcharakters

- Optimierung der Gewässerstruktur und Gewässerdynamik

- Verminderung von Einträgen aus landwirtschaftlichen Flächen (z.B. Nährstoffe, Feinboden)

- Wiederherstellung der Gewässerdynamik

- Vernetzung von Gewässer und Aue

- Bau von naturnahen Hochwasserrückhaltemaßnahmen in Verbindung
• mit Gewässern
• mit Baugebietsausweisungen
• in freier Landschaft zur Versickerung oder Speicherungvon Oberflächenwasser aus Siedlungen
• in der Fläche zur Anlage von Feucht- und Nasszonen

- Verbesserung der Lebensqualität


Der GUZV verfügt über langjährige Erfahrungen im naturnahen Wasserbau.
Spezialmaschinen und Geräte ermöglichen selbst ein Arbeiten im unwegsamen Gelände.


Für weitere Fragen berät Sie gerne das Team des GUZV
verwaltung@guzv-rosenheim.de


Die Thalkirchner Ache bei Riedering kurz nach Abschluß der Baumaßnahmen....
....ca. ein Jahr nach der Ausführung



Im Rahmen des „Biotopverbundes Eggstätt-Hemhofer Seenplatte“ wurde der Grenzgraben unter Leitung des Gewässerunterhaltungs-zweckverband renaturiert.

Initiator der Baumaßnahme war 1998 der Wasser- und Bodenverband Ischler Ache.
Naturnah gestalteter Fließabschnitt des Grenzgrabens kurz nach Fertigstellung der Erdbauarbeiten (zzgl. Grabenverlegung) im September 1998.



Der technische Uferverbau am Moosgraben in der Gemeinde Polling wurde im Laufe der Zeit stark unterspült ...
... seit Mai 2000 sichern und stützen Wasserbausteine in naturnaher Bauweise das erosionsgefährdete Prallufer und die Gewässersohle.

nach oben ...


Einige Beispiele mit Fotos dokumentiert:  
(vorher): Wenn eine Sicherung der Uferböschung unumgänglich ist, sollte in der freien Landschaft die Sicherung aus naturschutzfachlicher Sicht in Lebendbauweise oder zumindest naturnah ausgeführt werden
(nachher): Die steile Uferböschung wurde abgeflacht, zur Stabilisierung naturnah mit Wasserbausteinen verbaut und neu eingesät. Die Gewässersohle wurde mittels Sohlschwellen gestützt, um weitere Tiefenerosion zu verhindern und naturnah gestaltet.
(vorher): Der Bach verläuft in einem begradigten Bett. Die Uferböschungen sind steil ausgebildet und die angrenzende landwirtschaftliche Nutzung reicht bis nahe ans Gewässer heran.
(nachher): Zur Renaturierung eines Fließgewässers genügen manchmal kleine Maßnahmen. Hier ermöglichte die Bereitstellung eines ausreichend breiten Uferrandstreifens die Eigendynamik des Gewässers.
Es konnte sich ein strukturreicher Bach mit der Ausbildung von Prall- und Gleitufern durch Erosion einerseits und Geschiebeablagerungen andererseits entwickeln.
(Absturz vorher): Ein durch Tiefenerosion entstandener Sohlabsturz unterbricht die biologische Durchgängigkeit eines Gewässers. Abstürze mit einer Höhe von über 20 cm stellen ein unüberwindbares Hindernis für viele wandernde Tierarten dar.
(überbauter Absturz nachher): Der Einbau einer naturnahen Sohlrampe aus Wasserbausteinen stellt die biologische Durchgängigkeit des Gewässers wieder her. Durch den abgetreppten Einbau der Sohlschwellen entstehen beckenartige Bereiche mit unterschiedlichen Strömungsbedingungen, die eine aktive Tierwanderung ermöglichen
Die Ablagerungen im Bachbett und direkten Gewässerumgriff (Holz, Eisenteile) sollten aufgrund des unverbauten, naturnahen Gewässers in naturschonender Weise per Hand entfernt werden.
Teilweise trockengefallener Tümpel.
Die künftige Umgestaltung des ehemaligen Teiches zu einem Feuchtbiotop trägt zu einer ökologischen Aufwertung des Baches und seiner Aue bei.

nach oben ...


(C)GUZV Zweckverband zur Unterhaltung von Gewässern III. Ordnung, Staßen- und Landschaftspflege - Wiesenweg 1 - D 83135 Schechen/Hochstätt - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken